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auf den Seiten der Camerata Kiel !
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Ankündigungen folgen
Zeitungsreaktion vom Cameratakonzert im Februar 2020 (Holsteiner Zeitung, 17.2.2020):
"Kiel. Ob Göttinnen und Helden der klassischen Antike etwas mit
einem „klassischen Konzert“ hätten anfangen können, bleibt wohl ihr
Geheimnis. Sicher ist, daß die Camerata Kiel in der gut besuchten 3.
Abendmusik inmitten der Antikensammlung der Kunsthalle Kiel mit einem
weitgespannten Programm für anregendes Entzücken gesorgt hat.
Man
startete passend zum Antik-Ambiente mit Ottorino Respighis geistvoller
Version von historischem Exotismus: Antiche Danze ed Arie, eine
charmante Bearbeitung von Lautenstücken des 17. und 18. Jahrhunderts,
denen die 15-köpfige Camerata in homogener Klangbalance einen
historisierenden Touch von eklektisch-raffinierter Schlichtheit zu
verleihen wußte.
„Sturm und Drang“ in Johann Gottlieb Grauns
Concerto für Violine, Viola, Streicher & B.c.: Hier pendelten die
Solistinnen Anne Schnyder (Violine) und Atsuko Matsuzaki (Viola)
zwischen rustikalem Forte und flüsterndem Piano, kosteten die reizvollen
Diminuendo-Passagen ebenso aus wie sie ihre an Kadenzen gemahnenden
Einwürfe rhapsodisch-frei gestalteten – quicklebendiger Spätbarock, der
die Stilperiode der „Empfindsamkeit“ bereits erahnen ließ.
Motorisch
pulsierende Klangflächen plus harmonische Minimalverschiebungen als
Grundlage für einen skelettierten Cantus firmus der Solovioline: Auch
noch 1995 ist Philipp Glass im dritten Satz seiner 3. Sinfonie seinem
hypnotischen Repetitionsstil treu geblieben – für die Camerata eine
willkommene „Spielwiese“ für delikate Klangvaleurs.
Hauptwerk ist
dann die erschütternde Streichersinfonie Nr. 8 von Dimitri
Schostakowitsch aus dem Jahre 1960, die sich als Memento auf Krieg und
Zerstörung interpretieren lässt. Ein packend musizierter Wechsel
zwischen freitonalen Passagen und reiner Tonalität, ein spannungsvoller
Wechsel von brutalen Akzenten zu wehmütiger Moll-Klage: Hier gelang der
Camerata und ihrer Chefin Anne Schneyder Außerordentliches!"